Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Weigand
Weigand Sm "Kämpfer" per. Wortschatz arch. (9. Jh. ), mhd. wīgant, ahd. wīgant, as. wīgand Stammwort. Wie ae. wīgend ursprünglich Partizipialbildung zu einem starken Verb für "kämpfen", das in verschiedenen Stammbildungen bezeugt ist: gt. weihan, anord. vega, ae. -wegan, ahd. -wehan, mhd. wīgen. Da somit die vollstufige Form mit -g- nicht für das ganze Westgermanische nachgewiesen werden kann, ist auch denkbar, daß eine denominale Ableitung zu g. * weiga- m./n. vorliegt (anord. vígr, ae. wīg n. , afr. wīch, as. wīg, ahd. wīg m./n. ). Außergermanisch entsprechen l. vincere "besiegen", air. fichid "kämpft", gr. ouk epíeikton "unbezwingbar" und vielleicht lit. veĩkti "machen, tun, ausführen" (deutlicher lit. nuveĩkti "besiegen"). Das Wort ist im Deutschen eigentlich ausgestorben, aber in archaisierender Dichtung wiederbelebt worden. "weigern".✎ Seebold (1970), 544f. deutsch ix.
Weigand Sm "Kämpfer" per. Wortschatz arch. (9. Jh. ), mhd. wīgant, ahd. wīgant, as. wīgand Stammwort. Wie ae. wīgend ursprünglich Partizipialbildung zu einem starken Verb für "kämpfen", das in verschiedenen Stammbildungen bezeugt ist: gt. weihan, anord. vega, ae. -wegan, ahd. -wehan, mhd. wīgen. Da somit die vollstufige Form mit -g- nicht für das ganze Westgermanische nachgewiesen werden kann, ist auch denkbar, daß eine denominale Ableitung zu g. * weiga- m./n. vorliegt (anord. vígr, ae. wīg n. , afr. wīch, as. wīg, ahd. wīg m./n. ). Außergermanisch entsprechen l. vincere "besiegen", air. fichid "kämpft", gr. ouk epíeikton "unbezwingbar" und vielleicht lit. veĩkti "machen, tun, ausführen" (deutlicher lit. nuveĩkti "besiegen"). Das Wort ist im Deutschen eigentlich ausgestorben, aber in archaisierender Dichtung wiederbelebt worden. "weigern".✎ Seebold (1970), 544f. deutsch ix.