Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
weder
weder Konj std. (8. Jh. ), mhd. weder, ahd. wedar Stammwort. Hervorgegangen aus dem Neutrum von wg. * hwedera- "welcher von beiden" in ae. hwæđer, as. (h)weđar, ahd. (h)wedar; mit anderer Vokalstufe gt. ƕaþar, anord. hvárr. Außergermanisch entspricht ai. katará-, gr. póteros, lit. katràs, zu dem Pronominalstamm, der auch in "wer" usw. vorliegt. Das Fragewort kann auch indefinit gebraucht werden ("wer auch immer"), in dieser Funktion, wohl zunächst nach Negationen, hat es als erstes Glied in Doppelausdrücken die heutige Bedeutung entwickelt ("nicht... was auch immer, A noch B" zu "weder A noch B"). "entweder", "jeder". indogermanisch iz.
weder Konj std. (8. Jh. ), mhd. weder, ahd. wedar Stammwort. Hervorgegangen aus dem Neutrum von wg. * hwedera- "welcher von beiden" in ae. hwæđer, as. (h)weđar, ahd. (h)wedar; mit anderer Vokalstufe gt. ƕaþar, anord. hvárr. Außergermanisch entspricht ai. katará-, gr. póteros, lit. katràs, zu dem Pronominalstamm, der auch in "wer" usw. vorliegt. Das Fragewort kann auch indefinit gebraucht werden ("wer auch immer"), in dieser Funktion, wohl zunächst nach Negationen, hat es als erstes Glied in Doppelausdrücken die heutige Bedeutung entwickelt ("nicht... was auch immer, A noch B" zu "weder A noch B"). "entweder", "jeder". indogermanisch iz.