Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Wau
Wau (auch Färberwau) Sm "Färbepflanze" per. Wortschatz arch. (17. Jh. ) Entlehnung. Übernommen aus mndl. wouw, zuvor galten wolde und waude, entsprechend me. wolde. Außergermanisch läßt sich wohl l. lūtum n. "Färberwaid" vergleichen (aus ig. * wloi- oder * wlou- gegenüber * wol-dh-/-t- für das Germanische). Herkunft unklar; nach Trier zu * welə- "rupfen", weil der Wau ausgerupft und in Bündeln getrocknet wird.   Ebenso nndl. wouw, ne. weld, nfrz. gaude, nschw. vau, nnorw. vau.
Bertsch (1947), 244;
Ploß, E. ZDPh 75 (1956) 14f.;
Trier (1963), 47, Anm. 29;
Rosenfeld, H.-F. FS Cordes (1976), 257-354;
RGA 8 (1991), 218;
Sauerhoff (2001), 115f.
ndl.
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