Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Wasser
Wasser Sn std. (8. Jh. ), mhd. wazzer, ahd. wazzar, as. watar Stammwort. Zu dem r-Stamm * watar (ursprünglich * wedōr), auch in ae. wæter, afr. water, weter, wetir, neben dem heteroklitisch ein n-Stamm steht (ursprünglich ig. * uden-) erhalten in gt. wato (n-Stamm), anord. vatn (zum a-Stamm erweitert). Die heteroklitische, schon für die indogermanische Grundsprache vorauszusetzende, Flexion ist am besten bewahrt in heth. watar (Nom. ), wetenaš (Gen. ), stärker umgebildet in gr. hýdōr (hýdatos), durch verschiedene Weiterbildungen bezeugt in ai. udán "Wasser", ai. udránm. "Wassertier, Otter" ("Otter"1). Ferner akslav. voda f. (vgl. "Wodka", eigentlich "Wässerchen"), umbr. utur und mit verschiedenen Umbildungen air. uisce m. , lit. vanduõ m. Da das Wort eine sehr altertümliche und alte Bildung ist, fragt es sich, ob vereinzelte Verben wie ai. unátti "quillt hervor" Reflexe eines zugrundeliegenden Verbs sind (s. hierzu auch "waschen"). Kollektivum: Gewässer; Adjektiv: wässerig; Verb: wässern.   Ebenso nndl. water, ne. water, nschw. vatten, nisl. vatn; "Hydrant", "Winter", "Whisky", "Wodka".
Röhrich 3 (1992), 1697-1702;
Beekes, R. S. P. Sprache 18 (1972), 117-131. indogermanisch
iz.
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