Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
walten
walten (früher Vst) Vsw erw. obs. (8. Jh. ), mhd. walten, walden, ahd. waltan, andfrk. waldan Stammwort. Aus g. * wald-a- Vst. (reduplizierend) "walten", auch in gt. waldan, anord. valda (mit unregelmäßigem Präteritum), ae. wealdan, afr. walda. Ursprünglich dh-Präsens einer Wurzel wal- "stark sein, herrschen"; die gleiche Bildung in lit. veldé̇ti "besitzen, regieren", akslav. vlasti "herrschen über", doch ist eine Entlehnung dieser Wörter aus dem Germanischen nicht ausgeschlossen. Die unerweiterte Wurzel in l. valēre "stark sein, vermögen", air. follnathir "herrscht, regiert", toch. B walo (Obliquus lant) "König". Präfigierung: verwalten. Ebenso ne. wield, nschw. vålla, nisl. valda; "ambivalent", "Anwalt", "bewältigen", "Gewalt", "Herold".
✎ Seebold (1970), 536f.;
Röhrich 3 (1992), 1692. indogermanisch iz.
walten (früher Vst) Vsw erw. obs. (8. Jh. ), mhd. walten, walden, ahd. waltan, andfrk. waldan Stammwort. Aus g. * wald-a- Vst. (reduplizierend) "walten", auch in gt. waldan, anord. valda (mit unregelmäßigem Präteritum), ae. wealdan, afr. walda. Ursprünglich dh-Präsens einer Wurzel wal- "stark sein, herrschen"; die gleiche Bildung in lit. veldé̇ti "besitzen, regieren", akslav. vlasti "herrschen über", doch ist eine Entlehnung dieser Wörter aus dem Germanischen nicht ausgeschlossen. Die unerweiterte Wurzel in l. valēre "stark sein, vermögen", air. follnathir "herrscht, regiert", toch. B walo (Obliquus lant) "König". Präfigierung: verwalten. Ebenso ne. wield, nschw. vålla, nisl. valda; "ambivalent", "Anwalt", "bewältigen", "Gewalt", "Herold".
✎ Seebold (1970), 536f.;
Röhrich 3 (1992), 1692. indogermanisch iz.