Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Wald
Wald Sm std. (8. Jh. ), mhd. walt, ahd. wald, as. wald Stammwort. Aus g. * walþu- m. , auch in anord. vo̧llr "Feld, Wiese, Boden", ae. weald "Wald, waldbedecktes Hochland". Die Ausgangsbedeutung ist "Büschel", speziell "Laubwerk, Zweige", daraus (wie bei "Busch") Verallgemeinerung zu "Wald". Außergermanisch vergleichen sich air. folt, (falt) "Haarschopf, Laubwerk", kymr. gwallt "Haarschopf, belaubte Zweigspitzen", lit. váltis f. "Haferrispe" aus ig. (eur. ) * wolət-, zu dessen Schwundstufe gr. lásios "behaart, dichtbewachsen" gehört. Diese zu l. vellere "rupfen" und weiter wohl zu dem Wort für "Wolle". Adjektiv: waldig; Kollektiv: Waldung; Präfixableitungen: be-, entwalden. Ebenso nndl. woud, ne. wold, nschw. vall, nisl. -völlur; "Wolle".
✎ Fröhlich, A. NPhM 12 (1941), 241-266;
Borck, K.-H. FS Trier (1954), 456-476;
Trier, J. FS Frings (1956), 25-39;
Trier (1963), 39-53;
Röhrich 3 (1992), 1690f. indogermanisch ix.
Wald Sm std. (8. Jh. ), mhd. walt, ahd. wald, as. wald Stammwort. Aus g. * walþu- m. , auch in anord. vo̧llr "Feld, Wiese, Boden", ae. weald "Wald, waldbedecktes Hochland". Die Ausgangsbedeutung ist "Büschel", speziell "Laubwerk, Zweige", daraus (wie bei "Busch") Verallgemeinerung zu "Wald". Außergermanisch vergleichen sich air. folt, (falt) "Haarschopf, Laubwerk", kymr. gwallt "Haarschopf, belaubte Zweigspitzen", lit. váltis f. "Haferrispe" aus ig. (eur. ) * wolət-, zu dessen Schwundstufe gr. lásios "behaart, dichtbewachsen" gehört. Diese zu l. vellere "rupfen" und weiter wohl zu dem Wort für "Wolle". Adjektiv: waldig; Kollektiv: Waldung; Präfixableitungen: be-, entwalden. Ebenso nndl. woud, ne. wold, nschw. vall, nisl. -völlur; "Wolle".
✎ Fröhlich, A. NPhM 12 (1941), 241-266;
Borck, K.-H. FS Trier (1954), 456-476;
Trier, J. FS Frings (1956), 25-39;
Trier (1963), 39-53;
Röhrich 3 (1992), 1690f. indogermanisch ix.