Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Vielliebchen
Vielliebchen Sn (zwei zusammengewachsene Früchte, an die sich Volksbräuche für Liebespaare knüpfen, besonders Doppelmandeln) per. Wortschatz reg. (19. Jh. ) Onomastische Bildung. Das Wort scheint eine Umdeutung zu sein aus Filipchen, dieses weiter aus frz. Philipine, das aus Valentin umgeformt ist. Zu den Liebesbräuchen am Valentinstag (14. Februar), wie u.a. in England heute noch üblich.   Ebenso nndl. filippine, ne. philopena, fillipeen, nschw. filipin, nnorw. filipine.
Röhrich 3 (1992), 1677f. deutsch Name, s. viel, s. lieb
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