Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
verzeihen
verzeihen Vst. std. (9. Jh. ), mhd. verzī(h)en, ahd. firzīhan, mndd. vortien, vortig(g)en Stammwort. Präfigierung zu "zeihen" "anklagen" mit der Funktion des Gegensatzes, also etwa "nicht für sich beanspruchen". Diese allgemeine Bedeutung zeigt sich noch in "Verzicht", während das Verb selbst auf " jmd. etwas nachsehen" eingeengt wurde. Abstraktum: Verzeihung; Adjektiv: verzeihlich.✎ Röhrich 3 (1992), 1676. deutsch s. zeihen
verzeihen Vst. std. (9. Jh. ), mhd. verzī(h)en, ahd. firzīhan, mndd. vortien, vortig(g)en Stammwort. Präfigierung zu "zeihen" "anklagen" mit der Funktion des Gegensatzes, also etwa "nicht für sich beanspruchen". Diese allgemeine Bedeutung zeigt sich noch in "Verzicht", während das Verb selbst auf " jmd. etwas nachsehen" eingeengt wurde. Abstraktum: Verzeihung; Adjektiv: verzeihlich.✎ Röhrich 3 (1992), 1676. deutsch s. zeihen