Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
verlieren
verlieren Vst. std. (8. Jh. ), mhd. v(er)liesen, ahd. firliosan, as. farliosan Stammwort. Aus g. * leus-a- Vst. "verlieren" (als Simplex nicht alt bezeugt), auch in gt. fraliusan, ae. forlēosan, afr. forliāsa, urliāsa. Das Verb ist eine nur germanische s-Erweiterung von ig. * leu- "lösen" in ai. lunā́ti "schneidet", toch. B lau "fort, weg", gr. lýō "ich löse, befreie", l. luere "bezahlen, erlassen", l. solvere "auflösen". Ebenso nndl. verliezen, ne. forlorn; "absolut", "los", "Lust", "Verlies", "Verlust".
✎ Seebold (1970), 339f.;
Röhrich 3 (1992), 1673. gemeingermanisch iz.
verlieren Vst. std. (8. Jh. ), mhd. v(er)liesen, ahd. firliosan, as. farliosan Stammwort. Aus g. * leus-a- Vst. "verlieren" (als Simplex nicht alt bezeugt), auch in gt. fraliusan, ae. forlēosan, afr. forliāsa, urliāsa. Das Verb ist eine nur germanische s-Erweiterung von ig. * leu- "lösen" in ai. lunā́ti "schneidet", toch. B lau "fort, weg", gr. lýō "ich löse, befreie", l. luere "bezahlen, erlassen", l. solvere "auflösen". Ebenso nndl. verliezen, ne. forlorn; "absolut", "los", "Lust", "Verlies", "Verlust".
✎ Seebold (1970), 339f.;
Röhrich 3 (1992), 1673. gemeingermanisch iz.