Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
trocken
trocken Adj std. (8. Jh. ), mhd. trocken, trucken, ahd. truckan Stammwort. Neben mndd. droge, drūge, mndl. droge, druge, ae. dryge und mndd. dröge, mndl. droog. Semantisch ist ein Anschluß an anord. drjúgr "dauernd, reichlich", nordfr. drīch "lange vorhaltend" möglich, weiter zu lit. drúktas "dick, fest, stark" (zu ig. * dher- "halten"). Die Bedeutungsentwicklung geht von "haltend, fest" zu "trocken" (s. Koivulehto). Verb: trocknen; Abstraktum: Trockenheit.   Ebenso nndl. droog, ne. dry; "drainieren", "Droge", "dröge".
Kluge (1926), 110f.;
Krogmann, W. NKB 47 (1934), 54-57;
Frings, Th. BGDSL 59 (1935), 455-458;
Jung, F. G.: Das Wort "trocken" (Diss. Berlin 1938);
Rooth, E. NM 12 (1956), 81;
Koivulehto, J. NPhM 84 (1983), 73-75;
Lühr (1988), 336f.;
Röhrich 3 (1992), 1644f.;
Heidermanns (1993), 157-160, 162f. westgermanisch
io.
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