Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
tragen
tragen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. tragen, ahd. tragan, as. dragan Stammwort. Aus g. * drag-a- Vst. "schleppen", auch in gt. dragan, anord. draga, ae. dragan, afr. drega, draga (im Englischen und Nordischen ist die Bedeutung eher "ziehen" als "tragen"). Keine sichere Vergleichsmöglichkeit. Semantisch entspricht l. trahere "ziehen, schleppen", das lautlich nicht übereinstimmt; lautlich Vergleichbares läßt sich in der Bedeutung nicht vereinen. Abstraktum: Antrag; Nomen agentis: Träger; Nomen instrumenti: Trage; Präfigierungen: be-, er-, vertragen; Partikelverben: ab-, an-, auf-, aus-, ein-, zutragen. S. "Getreide", "Tracht", "Zwietracht" und zu l. trahere "ziehen" "abstrakt".✎ Seebold (1970), 160-162;
Pisani, V. FS Santoli (Rom 1976), 39f.;
Röhrich 3 (1992), 1633f. gemeingermanisch gz.
tragen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. tragen, ahd. tragan, as. dragan Stammwort. Aus g. * drag-a- Vst. "schleppen", auch in gt. dragan, anord. draga, ae. dragan, afr. drega, draga (im Englischen und Nordischen ist die Bedeutung eher "ziehen" als "tragen"). Keine sichere Vergleichsmöglichkeit. Semantisch entspricht l. trahere "ziehen, schleppen", das lautlich nicht übereinstimmt; lautlich Vergleichbares läßt sich in der Bedeutung nicht vereinen. Abstraktum: Antrag; Nomen agentis: Träger; Nomen instrumenti: Trage; Präfigierungen: be-, er-, vertragen; Partikelverben: ab-, an-, auf-, aus-, ein-, zutragen. S. "Getreide", "Tracht", "Zwietracht" und zu l. trahere "ziehen" "abstrakt".✎ Seebold (1970), 160-162;
Pisani, V. FS Santoli (Rom 1976), 39f.;
Röhrich 3 (1992), 1633f. gemeingermanisch gz.