Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Tod
Tod Sm std. (8. Jh. ), mhd. tōt, ahd. tōd, as. dōth Stammwort. Aus g. * dauþu- m. "Tod", auch in gt. dauþus, anord. dauđr, ae. dēaþ, afr. dāth. Verbalabstraktum zu g. * dau-ja- Vst. "sterben" in anord. deyja (unklar ist die morphologische Beurteilung von gt. þata diwano "das Sterbliche"). Außergermanisch vergleicht sich mit diesem Verb der Bedeutung nach zunächst die Erweiterung gr. apo-thnḗiskō "ich sterbe" (ig. * dhwenə-), vielleicht auch l. fūnus n. "Leichenbegängnis" und air. duine "Mensch" ("Sterblicher"). Das weitere ist semantisch unklar; die Wörter gehören offenbar zu * dheu- "atmen, leben usw. " ("Tier"), doch ist der Übergang zu "sterben" nicht recht klar ("das Leben aushauchen" ? ). Er zeigt sich in lit. dvẽ̇sti "verenden" neben lit. dvėsúoti "schwer atmen, keuchen" und in akslav. daviti "würgen, erwürgen". Die Einzelheiten bleiben klärungsbedürftig. Adjektiv: tödlich.   Ebenso nndl. dood, ne. death, nschw. död, nisl. dauđur; "tot".
Seebold (1970), 147-149;
Rosenthal, D.: Tod (Göteborg 1974);
Röhrich 3 (1992), 1626-1629. gemeingermanisch
ix.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Tod