Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
tief
tief Adj std. (8. Jh. ), mhd. tief, ahd. tiof, as. diop Stammwort. Aus g. * deup-a- Adj. "tief", auch in gt. diups, anord. djúpr, ae. dēop, afr. diāp. Zusammen mit "taufen" zu lit. dùbti "sich senken, einsinken" und air. domain, kymr. dwfn, dyfn "tief", akslav. bezdŭna "Tiefe, Abgrund". Der Auslaut ist in allen Fällen mehrdeutig und wohl auch von Anfang an unterschiedlich gewesen, vgl. noch anord. dúfa "tauchen, ins Wasser drücken", ae. dúfan "tauchen", mndd. beduven "bedeckt werden". Auffällig ist die Ähnlichkeit von gr. dýō "tauche ein". Abstraktum: Tiefe; Präfixableitung: vertiefen.   Ebenso nndl. diep, ne. deep, nschw. djup, nisl. djúpur; "tauchen", "taufen", "Teufe", "Tümpel", "tupfen".
Heidermanns (1993), 153f. indogermanisch iwo.
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