Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Tennis
Tennis Sn std. (19. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus ne. (lawn) tennis. Dieses ist zuerst bezeugt im 14. Jh. und geht auf die Vorform von frz. tenez "Halten Sie (ihn)" zurück, was der Spieler beim Beginn des Ballwechsels ausrief. Das Spiel ist französischer (und wohl klösterlicher) Herkunft, hieß in Frankreich aber jeu de paume (u.ä. ) "Spiel mit der Handfläche", weil es zunächst mit der offenen Hand, dann mit Handschuhen und schließlich mit einem Schläger gespielt wurde. Auf den offenbar noch älteren Zuruf chasse-poule "fang das Huhn" (in bildlicher Ausdrucksweise) in nordfranzösischer Lautform cache-pol geht älteres schott. caichepule, nndl. kaatsbal und älteres nhd. Katzball "Schlagball" zurück. Ebenso nndl. tennis, ne. tennis, nfrz. tennis, nschw. tennis, nisl. tennis.
✎ Mehl, E. MS 77 (1967), 308-311;
DF 5 (1981), 153f.;
Gillmeister, H. Stadion 3 (1977), 187-229, 7 (1981), 19-51;
Gillmeister, H. in Müller/Rühl (1985), 54-74;
Rey-Debove/Gagnon (1988), 1029-1031;
Gillmeister, H. in G. Pfister, T. Niewerth, G. Steins (Hrsg. ) Spiele der Welt (Berlin 1993), I, 69-76;
Carstensen 3 (1996), 1512f. englisch e.
Tennis Sn std. (19. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus ne. (lawn) tennis. Dieses ist zuerst bezeugt im 14. Jh. und geht auf die Vorform von frz. tenez "Halten Sie (ihn)" zurück, was der Spieler beim Beginn des Ballwechsels ausrief. Das Spiel ist französischer (und wohl klösterlicher) Herkunft, hieß in Frankreich aber jeu de paume (u.ä. ) "Spiel mit der Handfläche", weil es zunächst mit der offenen Hand, dann mit Handschuhen und schließlich mit einem Schläger gespielt wurde. Auf den offenbar noch älteren Zuruf chasse-poule "fang das Huhn" (in bildlicher Ausdrucksweise) in nordfranzösischer Lautform cache-pol geht älteres schott. caichepule, nndl. kaatsbal und älteres nhd. Katzball "Schlagball" zurück. Ebenso nndl. tennis, ne. tennis, nfrz. tennis, nschw. tennis, nisl. tennis.
✎ Mehl, E. MS 77 (1967), 308-311;
DF 5 (1981), 153f.;
Gillmeister, H. Stadion 3 (1977), 187-229, 7 (1981), 19-51;
Gillmeister, H. in Müller/Rühl (1985), 54-74;
Rey-Debove/Gagnon (1988), 1029-1031;
Gillmeister, H. in G. Pfister, T. Niewerth, G. Steins (Hrsg. ) Spiele der Welt (Berlin 1993), I, 69-76;
Carstensen 3 (1996), 1512f. englisch e.