Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Tee
Tee Sm std. (17. Jh. ) Entlehnung. Etwa gleichzeitig in die europäischen Sprachen entlehnt, wohl aus südchin. tē, das auf eine gleichlautende südchinesische Form von chin. tschhā zurückgeht (offenbar die Lautform der Gegend, aus der die ersten Lieferungen kamen). Der Tee wurde 1610 von der Ostindischen Companie nach Europa gebracht, war aber als Exotismus schon seit dem 10. Jh. bekannt. Die Entlehnungen mit Anlaut t- gehen auf diese Vermittlung des Niederländischen zurück, während die Wörter mit Anlaut tsch- (port. , russ. und andere slavische Sprachen) auf die normale chinesische Form zurückgehen. Anfang des 18. Jhs. wurde das Wort auf einheimische Kräuteraufgüsse übertragen. Ebenso nndl. thee, ne. tea, nfrz. thé, ndn. te, nschw. te, nisl. te.
✎ Littmann (1924), 133;
Horn, W. ASNSL 179 (1941), 102f.;
Lokotsch (1975), 33, 415;
DF 5 (1981), 108-112;
Röhrich 3 (1992), 1605. chin
Tee Sm std. (17. Jh. ) Entlehnung. Etwa gleichzeitig in die europäischen Sprachen entlehnt, wohl aus südchin. tē, das auf eine gleichlautende südchinesische Form von chin. tschhā zurückgeht (offenbar die Lautform der Gegend, aus der die ersten Lieferungen kamen). Der Tee wurde 1610 von der Ostindischen Companie nach Europa gebracht, war aber als Exotismus schon seit dem 10. Jh. bekannt. Die Entlehnungen mit Anlaut t- gehen auf diese Vermittlung des Niederländischen zurück, während die Wörter mit Anlaut tsch- (port. , russ. und andere slavische Sprachen) auf die normale chinesische Form zurückgehen. Anfang des 18. Jhs. wurde das Wort auf einheimische Kräuteraufgüsse übertragen. Ebenso nndl. thee, ne. tea, nfrz. thé, ndn. te, nschw. te, nisl. te.
✎ Littmann (1924), 133;
Horn, W. ASNSL 179 (1941), 102f.;
Lokotsch (1975), 33, 415;
DF 5 (1981), 108-112;
Röhrich 3 (1992), 1605. chin