Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Talg
Talg Sm erw. fach. (16. Jh. ) Stammwort. Übernommen aus dem Niederdeutschen: mndd. talch, mndl. talch, entsprechend me. talgh, anord. ablautend tolg f. Ae. telg, tælg ist als "Farbe, Beize" überliefert, was sich vielleicht aus Plinius (Naturalis historia 28, 191) erklärt, der berichtet, daß Germanen und Kelten sich mit einer seifenartigen Mischung aus Talg und Asche die Haare färben würden. Herkunft unklar, ein Zusammenhang mit gt. tulgus "fest" ist denkbar, die Ausgangsbedeutung wäre dann etwa "steife Masse". Ebenso nndl. talk, ne. tallow, nisl. tólg.
✎ Heidermanns (1993), 607. west- und nordgermanisch gwn.
Talg Sm erw. fach. (16. Jh. ) Stammwort. Übernommen aus dem Niederdeutschen: mndd. talch, mndl. talch, entsprechend me. talgh, anord. ablautend tolg f. Ae. telg, tælg ist als "Farbe, Beize" überliefert, was sich vielleicht aus Plinius (Naturalis historia 28, 191) erklärt, der berichtet, daß Germanen und Kelten sich mit einer seifenartigen Mischung aus Talg und Asche die Haare färben würden. Herkunft unklar, ein Zusammenhang mit gt. tulgus "fest" ist denkbar, die Ausgangsbedeutung wäre dann etwa "steife Masse". Ebenso nndl. talk, ne. tallow, nisl. tólg.
✎ Heidermanns (1993), 607. west- und nordgermanisch gwn.