Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Sturm
Sturm Sm std. (9. Jh. , sturmwint 8. Jh. ), mhd. sturm, ahd. sturm, storm, as. storm Stammwort. Aus g. * sturma- m. "Sturm", auch in anord. stormr, ae. storm. Vielleicht m-Ableitung einer Grundlage, die am ehesten als * stwer- anzusetzen ist. Dieses ist wohl mit s mobile zu (g. ) * þwer-a- "drehen, rühren" zu stellen ("Quirl"). Vgl. auch anord. styrr "Tumult, Kampf" und - wohl mit sekundärer Hochstufe - "stören". Anders Witczak, der mit der problematischen Annahme ig. * sṛ +Konsonant > g. * stur- + Konsonant gr. hórmē "Ansturm" vergleicht (ai. sárma- ist in der Zuordnung ganz unsicher). - Sturm und Drang als Leitwort einer Generation und als Bezeichnung einer literarischen Epoche stammt aus dem Titel von Klingers Schauspiel von 1776.   Ebenso nndl. storm, ne. storm, nschw. storm, nisl. stormur.
Witczak, K. T. HS 104 (1991), 106f.;
Röhrich 3 (1992), 1584f. west- und nordgermanisch
gwn.
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