Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Studentenfutter
Studentenfutter Sn std. (17. Jh. ) Hybridbildung. Schon bei Stieler als Gemisch aus Mandeln und Rosinen bezeugt. Wohl nach dem Muster von älterem Pfaffenfutter gebildet, das eine Mischung aus Süßholz, geschnittenen Gewürzen und mit Zucker überzogenen Gewürzsamen bezeichnete. "Futter"1 bezieht sich dabei wohl auf die "Mischung von geschnittenen Eßwaren", Pfaffen ("Pfaffe") auf die Geistlichkeit als Hauptabnehmer. Pfaffenfutter ist dabei eher eine Medizin - das Studentenfutter für die Jüngeren eher eine Schleckerei.   Ebenso nndl. studentenhaver.
Fincke, H. Süßwaren 5 (1962), 108-110. deutsch s. Student, s. Futter
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