Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Strom
Strom Sm std. (8. Jh. ), mhd. stroum, strōm, ahd. stroum, as. strōm Stammwort. Aus g. * strauma- m. "Strom", auch in anord. straumr, ae. strēam, afr. strām. Außergermanisch vergleichen sich lett. strauma "Strom" und poln. strumien "Bach" und ohne den t-Einschub air. srúaim n. , lit. sriaumuõ. Abstraktbildung zu ig. * sreu- "fließen" in ai. srávati, gr. reĩn, sowie lit. sravé̇ti "sickern". Dieses ist eine Erweiterung zu * ser- "fließen" in l. serum n. "Flüssigkeit" u.a. Der Vokalismus im Neuhochdeutschen beruht auf regionaler Monophthongierung. Der Bedeutungsübergang auf den elektrischen Strom beruht auf einer naheliegenden Übertragung. Verb: strömen.   Ebenso nndl. stroom, ne. stream, nschw. ström, nisl. straumur; "Rhythmus", "Serum".
Kluge (1926), 46f.;
Röhrich 3 (1992), 1578;
Gobber , G. (1995), 133. indogermanisch
iz.
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