Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Strich
Strich Sm std. (10. Jh. ), mhd. strich, ahd. strih Stammwort. Wie gt. striks ein Abstraktum zu "streichen". Die Wendung auf dem Strich usw. (für Prostitution) ist eine Übertragung aus dem Schnepfenstrich (dem Anfliegen der Schnepfen) auf das Herumziehen der Jugendlichen am Abend und dann auf die Freiersuche der Dirnen ("Schnepfe"). Gegen den Strich bezieht sich auf das Streicheln oder Bürsten des Fells von Tieren - dort muß man mit dem Strich streicheln. Verb: stricheln.✎ Röhrich 3 (1992), 1572-1574;
Günther, L. Anthropophyteia 9 (1912), 53-60 (vgl. zum Schnepfenstrich). deutsch s. streichen
Strich Sm std. (10. Jh. ), mhd. strich, ahd. strih Stammwort. Wie gt. striks ein Abstraktum zu "streichen". Die Wendung auf dem Strich usw. (für Prostitution) ist eine Übertragung aus dem Schnepfenstrich (dem Anfliegen der Schnepfen) auf das Herumziehen der Jugendlichen am Abend und dann auf die Freiersuche der Dirnen ("Schnepfe"). Gegen den Strich bezieht sich auf das Streicheln oder Bürsten des Fells von Tieren - dort muß man mit dem Strich streicheln. Verb: stricheln.✎ Röhrich 3 (1992), 1572-1574;
Günther, L. Anthropophyteia 9 (1912), 53-60 (vgl. zum Schnepfenstrich). deutsch s. streichen