Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Strauß
Strauß1 Sm "Gefecht" erw. obs. (13. Jh. ), mhd. strūz Stammwort. me. strout, vgl. obd. sträußen, ae. strūtian "streiten". Wie mir. troit f. "Streit, Kampf" (aus * truds-d- o.ä. ) und akslav. trudŭ "Mühe", auch "Kampf" zu der unter "verdrießen" behandelten Grundlage (ig. ) * treud- "stoßen" - "drängen, treiben", deren Bedeutung besonders auch im Baltischen und Slavischen zu "sich aufreiben, abmühen, kämpfen" weiterentwickelt wird.✎ Röhrich 3 (1992), 1567;
Herbermann (1974), 43-68 (etwas anders). westgermanisch s. verdrießen
Strauß2 Sm "Blumenstrauß", älter "Büschel" std. (16. Jh. ), schon älter mhd. gestriuze n. und striuzach, strūzach n. "Buschwerk" Stammwort. Da das Wort auch "Federbusch" bedeutet, hängt es wohl mit "strotzen" zusammen und meint zunächst die austreibenden Loden eines Ausschlag-Baums und die aufgestellten Federn von Vögeln beim Balzen.
✎ Herbermann (1974), 32-42. deutsch d.
Strauß3 Sm "Vogel" std. (9. Jh. ), mhd. strūz(e), ahd. strūz Entlehnung. Wie ae. strӯ́ta, strūta entlehnt aus l. strūthio, das seinerseits aus gr. stroútheios entlehnt ist.
Ebenso nndl. struisvogel, ne. ostrich, nfrz. autriche, nschw. struts, nisl. strútur.
✎ Suolahti (1909), 223f.;
Röhrich 3 (1992), 1567f. lateinisch gr.
Strauß1 Sm "Gefecht" erw. obs. (13. Jh. ), mhd. strūz Stammwort. me. strout, vgl. obd. sträußen, ae. strūtian "streiten". Wie mir. troit f. "Streit, Kampf" (aus * truds-d- o.ä. ) und akslav. trudŭ "Mühe", auch "Kampf" zu der unter "verdrießen" behandelten Grundlage (ig. ) * treud- "stoßen" - "drängen, treiben", deren Bedeutung besonders auch im Baltischen und Slavischen zu "sich aufreiben, abmühen, kämpfen" weiterentwickelt wird.✎ Röhrich 3 (1992), 1567;
Herbermann (1974), 43-68 (etwas anders). westgermanisch s. verdrießen
Strauß2 Sm "Blumenstrauß", älter "Büschel" std. (16. Jh. ), schon älter mhd. gestriuze n. und striuzach, strūzach n. "Buschwerk" Stammwort. Da das Wort auch "Federbusch" bedeutet, hängt es wohl mit "strotzen" zusammen und meint zunächst die austreibenden Loden eines Ausschlag-Baums und die aufgestellten Federn von Vögeln beim Balzen.
✎ Herbermann (1974), 32-42. deutsch d.
Strauß3 Sm "Vogel" std. (9. Jh. ), mhd. strūz(e), ahd. strūz Entlehnung. Wie ae. strӯ́ta, strūta entlehnt aus l. strūthio, das seinerseits aus gr. stroútheios entlehnt ist.
Ebenso nndl. struisvogel, ne. ostrich, nfrz. autriche, nschw. struts, nisl. strútur.
✎ Suolahti (1909), 223f.;
Röhrich 3 (1992), 1567f. lateinisch gr.