Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
sterben
sterben Vsw std. (9. Jh. ), mhd. sterben, ahd. sterban, as. stervan Stammwort. Aus wg. * sterb-a- Vst. "sterben", auch in afr. sterva, ae. steorfan. Eine weitere Bedeutung zeigt sich in anord. stjarfi "Starrkrampf", anord. starfa "sich abmühen". Die Ausgangsbedeutung ist also wohl "starr werden". Damit lassen sich bei gleichem Lautstand verknüpfen mir. us(s)arb "Tod", russ. stérbnut" "hart werden, erstarren, absterben" und vielleicht gr. stérphos "Haut, Fell". Besser bezeugt ist eine Grundlage mit Auslaut -p ohne anlautendes s-: l. torpēre "steif sein, betäubt sein", lit. tir͂pti "erstarren, gefühllos werden, einschlafen", russ. terpnút" "erstarren". Ein weiterer Anschluß an die Sippe von "starr" ist möglich. Präfigierungen: er-, versterben; Partikelverben: ab-, aussterben; Adjektiv: sterblich. Ebenso nndl. sterven, ne. starve.
✎ Seebold (1970), 472f. west- und nordgermanisch io.
sterben Vsw std. (9. Jh. ), mhd. sterben, ahd. sterban, as. stervan Stammwort. Aus wg. * sterb-a- Vst. "sterben", auch in afr. sterva, ae. steorfan. Eine weitere Bedeutung zeigt sich in anord. stjarfi "Starrkrampf", anord. starfa "sich abmühen". Die Ausgangsbedeutung ist also wohl "starr werden". Damit lassen sich bei gleichem Lautstand verknüpfen mir. us(s)arb "Tod", russ. stérbnut" "hart werden, erstarren, absterben" und vielleicht gr. stérphos "Haut, Fell". Besser bezeugt ist eine Grundlage mit Auslaut -p ohne anlautendes s-: l. torpēre "steif sein, betäubt sein", lit. tir͂pti "erstarren, gefühllos werden, einschlafen", russ. terpnút" "erstarren". Ein weiterer Anschluß an die Sippe von "starr" ist möglich. Präfigierungen: er-, versterben; Partikelverben: ab-, aussterben; Adjektiv: sterblich. Ebenso nndl. sterven, ne. starve.
✎ Seebold (1970), 472f. west- und nordgermanisch io.