Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
stemmen
stemmen Vsw std. (8. Jh. , Form 14. Jh. ), spmhd. stemmen Stammwort. Aus g. * stam(m)-eja- Vsw ., auch in anord. stemma, ae. (fre)stemman. Die Herkunft ist unklar, da mehrere Vergleichsmöglichkeiten vorliegen. In der Bedeutung "stauen" scheint mhd. stemen, ahd. stemēn "Einhalt gebieten, bezähmen" vergleichbar zu sein; die Bedeutung "etwas gewaltsam auf- oder wegdrücken" paßt am besten zu lit. stùmti "stoßen, schieben, drängen"; die lautlich zugehörigen Wörter "stammeln" und "stumm" können an beides angeschlossen werden ("hemmen" - "anstoßen"). Vgl. hierzu noch lett. stuômîtiês "stottern, stammeln". Die Einzelheiten und die Art des Zusammenhangs mit "stehen" sind unklar. Ebenso nschw. stämma "hemmen"; "stammeln", "stumm", "ungestüm". west- und nordgermanisch io.
stemmen Vsw std. (8. Jh. , Form 14. Jh. ), spmhd. stemmen Stammwort. Aus g. * stam(m)-eja- Vsw ., auch in anord. stemma, ae. (fre)stemman. Die Herkunft ist unklar, da mehrere Vergleichsmöglichkeiten vorliegen. In der Bedeutung "stauen" scheint mhd. stemen, ahd. stemēn "Einhalt gebieten, bezähmen" vergleichbar zu sein; die Bedeutung "etwas gewaltsam auf- oder wegdrücken" paßt am besten zu lit. stùmti "stoßen, schieben, drängen"; die lautlich zugehörigen Wörter "stammeln" und "stumm" können an beides angeschlossen werden ("hemmen" - "anstoßen"). Vgl. hierzu noch lett. stuômîtiês "stottern, stammeln". Die Einzelheiten und die Art des Zusammenhangs mit "stehen" sind unklar. Ebenso nschw. stämma "hemmen"; "stammeln", "stumm", "ungestüm". west- und nordgermanisch io.