Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
steigen
steigen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. stīgen, ahd. stīgan, as. stīgan Stammwort. Aus g. * steig-a- Vst. "steigen", auch in gt. steigan, anord. stíga, ae. stīgan, afr. stīga. Außergermanisch vergleichen sich air. tíagu "gehe", akslav. postigno̧ti "hingelangen, erreichen", gr. steíchō "ich gehe, marschiere", ai. stighnoti "schreitet, steigt"; vielleicht auch l. vestīgāre "der Spur folgen, entdecken", lett. staĩgât "gehen, wandeln". Abstraktum: Steigung; Konkreta: "Steig", Stieg, Steige1, Stiege1; Nomen agentis: Steiger; Präfigierungen: be-, er-, versteigen. Die stieg-Formen beruhen auf nicht recht erklärbarer Ablautentgleisung.   Ebenso nndl. stijgen, nschw. stiga, nisl. stíga. Zur griechischen Verwandtschaft s. "Distichon"; "Stecken", "Steg", "Stegreif", "steigern", "steil", "verstiegen".
Seebold (1970), 466f.;
Knobloch, J, ZVS 88 (1974), 126;
Neumann, G. FS Klein (Göppingen 1976), 253-261;
Röhrich 3 (1992), 1537f. indogermanisch
iz.
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