Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Staupe
Staupe1 Sf "öffentliche Züchtigung mit Ruten" per. Wortschatz arch. (14. Jh. ) Entlehnung. Ursprünglich "Pfahl, an den der Delinquent gebunden wird". Mndd. stupe, mndl. stupe, auch afr. stūpe. Offenbar entlehnt aus dem Polabischen, für das staup "Altar, Opferpfosten" bezeugt ist. Verb: stäupen.✎ Trubetzkoy, N. ZSPh 1 (1925), 153-155;
von Künßberg, E.: Rechtssprachgeographie (Heidelberg 1926), 33. slav.
Staupe2 Sf "Hundekrankheit" per. Wortschatz fach. (17. Jh. ) Stammwort. Aus mitteldeutschen Mundarten aufgenommen; vgl. mndd. stupe, mndl. stupe "Krampf, Zuckung". Daneben steht "Stauche", ndd. stūke. Vielleicht verschiedene Erweiterungen zu der unter "staunen" behandelten Wurzel * steu- "starr, steif sein".
Ebenso nndl. stuip.
✎ Schneble (1987), 84f. deutsch d.
Staupe1 Sf "öffentliche Züchtigung mit Ruten" per. Wortschatz arch. (14. Jh. ) Entlehnung. Ursprünglich "Pfahl, an den der Delinquent gebunden wird". Mndd. stupe, mndl. stupe, auch afr. stūpe. Offenbar entlehnt aus dem Polabischen, für das staup "Altar, Opferpfosten" bezeugt ist. Verb: stäupen.✎ Trubetzkoy, N. ZSPh 1 (1925), 153-155;
von Künßberg, E.: Rechtssprachgeographie (Heidelberg 1926), 33. slav.
Staupe2 Sf "Hundekrankheit" per. Wortschatz fach. (17. Jh. ) Stammwort. Aus mitteldeutschen Mundarten aufgenommen; vgl. mndd. stupe, mndl. stupe "Krampf, Zuckung". Daneben steht "Stauche", ndd. stūke. Vielleicht verschiedene Erweiterungen zu der unter "staunen" behandelten Wurzel * steu- "starr, steif sein".
Ebenso nndl. stuip.
✎ Schneble (1987), 84f. deutsch d.