Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Stab
Stab Sm std. (8. Jh. ), mhd. stap, stab, ahd. stab, as. staf Stammwort. Aus g. * stabi-/a- m. "Stab", auch in gt. stabeis (Pl. ) "Elemente, Buchstaben", anord. stafr, ae. stæf, afr. stef. Außergermanisch vergleicht sich zunächst lit. stãbas "Pfosten, Säule, Götzenbild" und ai. nasaliert stambha- "Pfosten, Pfeiler, Säule". Ein zugrundeliegendes Verbum liegt vor in ai. stabhnā́ti "befestigt, stützt", so daß die Ausgangsbedeutung offenbar "Stütze" ist. Der "Mitarbeiterstab u.ä. " der neueren Zeit geht auf den "Generalsstab" im Militär zurück und ist übertragen aus dem Stab als Zeichen der Führungsgewalt (so seit dem 17. Jh. ). Über jemanden den Stab brechen geht auf einen Rechtsbrauch bei Todesurteilen zurück. Ebenso nndl. staf, ne. staff, nschw. stav, nisl. stafur; "Buchstabe", "Stapel", "Steven".
✎ Jankowsky, K. R. FS Dick (1989), 199-221;
Schmidt-Wiegand (1991);
Röhrich 3 (1992), 1519-1522. indogermanisch iz.
Stab Sm std. (8. Jh. ), mhd. stap, stab, ahd. stab, as. staf Stammwort. Aus g. * stabi-/a- m. "Stab", auch in gt. stabeis (Pl. ) "Elemente, Buchstaben", anord. stafr, ae. stæf, afr. stef. Außergermanisch vergleicht sich zunächst lit. stãbas "Pfosten, Säule, Götzenbild" und ai. nasaliert stambha- "Pfosten, Pfeiler, Säule". Ein zugrundeliegendes Verbum liegt vor in ai. stabhnā́ti "befestigt, stützt", so daß die Ausgangsbedeutung offenbar "Stütze" ist. Der "Mitarbeiterstab u.ä. " der neueren Zeit geht auf den "Generalsstab" im Militär zurück und ist übertragen aus dem Stab als Zeichen der Führungsgewalt (so seit dem 17. Jh. ). Über jemanden den Stab brechen geht auf einen Rechtsbrauch bei Todesurteilen zurück. Ebenso nndl. staf, ne. staff, nschw. stav, nisl. stafur; "Buchstabe", "Stapel", "Steven".
✎ Jankowsky, K. R. FS Dick (1989), 199-221;
Schmidt-Wiegand (1991);
Röhrich 3 (1992), 1519-1522. indogermanisch iz.