Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Sporn
Sporn Sm std. (9. Jh. ), mhd. spor(e), ahd. spor(o), mndd. spore, spare, mndl. spore Stammwort. Aus g. * spurōn m. "Sporn", auch in anord. spori, ae. spora, spura. Instrumentalbildung zu g. * spur-na- Vst. "mit den Füßen (besonders mit der Ferse) treten" in anord. sporna, sperna, spenna, ae. spornan, afr. spurna, as. ahd. spurnan. Außergermanisch vergleicht sich ai. sphuráti "stößt (zurück)", gr. aspaírō "ich zucke, zapple", lit. spìrti "nach hinten ausschlagen, trotzen, sich widersetzen", air. seir "Fußknöchel, Ferse", l. spernere "zurückstoßen, verschmähen, verachten". Die Form des Neuhochdeutschen wohl unter dem Einfluß von Ableitungen usw. mit angewachsenem -n (vgl. aber den Plural Sporen). - Die Sporen waren früher Vorrecht des Ritters und mußten auf dem Weg der Erziehung zum Ritter erst verdient werden, deshalb sich seine Sporen verdienen für eine erste bedeutende Leistung. Verb: (an-)spornen.   Ebenso nndl. spoor, ne. spur, nschw. sporre; "Heißsporn", "Sperling", "Spur", "spüren".
Segelcke (1969);
Seebold (1970), 453f. west- und nordgermanisch
iz.
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