Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Sippe
Sippe Sf std. (8. Jh. ), mhd. sippe, ahd. sippa, as. sibbia Stammwort. Aus g. * sebjō f. "Sippe", auch in gt. sibja "Verwandtschaft", anord. sifjar Pl. "Verwandtschaft", ae. sib(b), afr. sibbe. Außergermanisch vergleichen sich apreuß. subs "eigen, selbst", russ. osóba "Person", russ.-kslav. sobĭ "Eigenart, Charakter". Weiter zu dem anaphorischen und dann auch reflexiven Pronomen ("sich"). Die Zusammenstellung ist in allen Teilen wenig sicher. Das Wort ist in allen germanischen Sprachen geschwunden; im Deutschen wurde es im 18. Jh. wiederbelebt. Im Englischen vgl. gossip "Gevatterin", eigentlich "gute Verwandte"; "sich", "Sitte".✎ Schwab, U. Studi medievali 12 (1971), 355-381;
Gottzmann, C. L. SW 2 (1977), 217-258;
Nierenz, G. Genealogie 16 (1983), 694-703, 737-747;
Heidermanns (1993) 472. indogermanisch iz.
Sippe Sf std. (8. Jh. ), mhd. sippe, ahd. sippa, as. sibbia Stammwort. Aus g. * sebjō f. "Sippe", auch in gt. sibja "Verwandtschaft", anord. sifjar Pl. "Verwandtschaft", ae. sib(b), afr. sibbe. Außergermanisch vergleichen sich apreuß. subs "eigen, selbst", russ. osóba "Person", russ.-kslav. sobĭ "Eigenart, Charakter". Weiter zu dem anaphorischen und dann auch reflexiven Pronomen ("sich"). Die Zusammenstellung ist in allen Teilen wenig sicher. Das Wort ist in allen germanischen Sprachen geschwunden; im Deutschen wurde es im 18. Jh. wiederbelebt. Im Englischen vgl. gossip "Gevatterin", eigentlich "gute Verwandte"; "sich", "Sitte".✎ Schwab, U. Studi medievali 12 (1971), 355-381;
Gottzmann, C. L. SW 2 (1977), 217-258;
Nierenz, G. Genealogie 16 (1983), 694-703, 737-747;
Heidermanns (1993) 472. indogermanisch iz.