Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Sinn
Sinn Sm std. (9. Jh. ), mhd. sin, ahd. sin, mndd. sin, mndl. sin, afr. sin Stammwort. Die etymologischen Verhältnisse sind unklar. Einerseits steht das Substantiv neben dem starken Verb ahd. sinnan "reisen, sich begeben, trachten nach", afr. sinna "sinnen, beabsichtigen", ae. sinnan "wandeln, beachten", andererseits ist die Bedeutung "Sinn" früher bezeugt, als nach einer Entwicklung aus "trachten nach" zu erwarten wäre. Auch außergermanisch scheiden sich die Möglichkeiten in einerseits l. sentīre "empfinden, wahrnehmen" ("sentimental"), andererseits air. sét, kymr. hynt "Weg" (vgl. auch "senden"). Die Einzelheiten sind klärungsbedürftig - vielleicht liegt Wurzelmischung vor. Adjektive: sinnig, sinnlich. Seebold (1970), 394f.;
Röhrich 3 (1992), 1480-1482. indogermanisch
iw.
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