Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Singrün
Singrün Sn "Immergrün" per. Wortschatz reg. (11. Jh. ), mhd. singrüene, spahd. sin(t)gruoni, mndd. singrone, mndl. sindegroen Stammwort. Wie ae. singrēne f. Substantivierung des Adjektivs anord. sígrœnn, mhd. singrüene "immergrün". Zu "grün" und dem heute ausgestorbenen Präfixoid gt. sin-, anord. sí-, ae. sin-, afr. sin-, as. sin-, ahd. sina- "immer", auch einfach verstärkend (vgl. "Sintflut"). Zu ig. * sem- "eins", das (etwa im Sinn von "in einem fort") auch "immer" bedeuten kann (vgl. l. semper "immer"). Der Pflanzenname wohl im Anschluß an l. sempervīva. Sin(n)au ("Sinau"). Björkman, E. ZDW 2 (1901/02), 229f.;
Markey, T. L. FS Gimbutas (1987), 305. westgermanisch gwn
(sin-), s. grün
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