Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Segen
Segen Sm std. (9. Jh. ), mhd. segen, ahd. segan Entlehnung. Wie ae. segn m./n. Rückbildung aus mhd. segen(en), ahd. seganōn, as. segnon, ae. segnian, anord. signa "segnen, (mit dem Kreuz) bezeichnen". Dieses ist entlehnt aus l. sīgnāre "bezeichnen" (zu l. sīgnum n. "Zeichen", ursprünglich "eingeschnittene Marke", gehört zu l. secāre "schneiden"), als dessen i bereits zu e geworden war. Der Ausdruck jemanden (ge)segnen (d.h. "Gottes Segen auf jemanden herabflehen") ist so viel wie "sich von ihm verabschieden", daher auch das Zeitliche segnen.   Ebenso nndl. zegen, ne. sign, nschw. välsignelse, nnorw. velsignelse; "signieren".
Röhrich 3 (1992), 1457;
Hildebrand, R. ZDU 6 (1892), 732 = KS (1897), 329-335 (zu
das Zeitliche segnen). lateinisch l.
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