Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Schweiß
Schweiß1 Sm "Ausdünstung" std. (9. Jh. , sweizcholi 8. Jh. ), mhd. sweiz, ahd. sweiz, as. swēt Stammwort. Aus wg. * swaita- m. "Schweiß", auch in ae. swāt n. , afr. swēt; daneben als n-Stamm anord. sveiti. Aus ig. * swoid-/sweid- in ai. svéda-, gr. hĩdos n. , l. sūdor, kymr. chwys, lett. sviêdri. Zu dem unter "schwitzen" behandelten Primärverb.   Ebenso nndl. zweet, ne. sweat, nschw. svett, nisl. sveita; "schwitzen", "Sweater".
Röhrich 3 (1992), 1444. indogermanisch iz.
Schweiß2 Sm "Blut" per. Wortschatz fach. (13. Jh. ) Stammwort. In den Formen gleich wie "Schweiß"1, bezeugt im Nordischen, Englischen und der deutschen Weidmannssprache. Hierzu Schweißwurst "Blutwurst", Schweißhund "Jagdhund". Ein Bedeutungsübergang läßt sich nicht ohne weiteres ansetzen; deshalb ist es beachtlich, daß auch das Griechische ein zweites Wort für "Blut" hat, das mit dem germanischen Wort teilweise übereinstimmen könnte, nämlich gr. haĩma n. , das auf (ig. ) * swaimen- zurückgehen könnte (es gibt allerdings keine positiven Hinweise für diesen Anlaut). Auch die weitere Herkunft wäre unklar. "Anämie".
Silfwerbrand (1958), 90-94;
Guerrieri, A. M. in Sangue e Antropologia biblica nella patristica. Ed. F. Vattioni (Rom 1982), II, 907-934. west- und nordgermanisch
gwn.
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