Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Schwein
Schwein Sn std. (8. Jh. ), mhd. swīn, ahd. swīn, as. swīn Stammwort. Aus g. * swīna- n. "Schwein", auch in gt. swein, anord. svín, ae. swīn, afr. swīn. Eine Erweiterung (Zugehörigkeitsbildung) zu "Sau", vergleichbar mit l. suīnus, akslav. svinŭ "schweinern". Die Bedeutungsentwicklung ist über "zum Schwein gehörig" - "Ferkel" - "Schwein" gegangen. Schwein haben "Glück haben" geht vielleicht auf den Brauch zurück, dem Schlechtesten bei einem Schützenfest oder Wettrennen ein Schwein als Trostpreis zu geben. Adjektive: schweinisch, schweinern; Abstraktum: Schweinerei. Ebenso nndl. zwijn, ne. swine, nschw. svin, nisl. svín.
✎ Kluge (1926), 30f.;
Rosenfeld, H. AK 52 (1970), 66f.;
Gabriel (1989);
Hamp, E. P. FS Gimbutas (1987), 185-190;
Röhrich 3 (1992), 1441-1444. indogermanisch s. Sau
Schwein Sn std. (8. Jh. ), mhd. swīn, ahd. swīn, as. swīn Stammwort. Aus g. * swīna- n. "Schwein", auch in gt. swein, anord. svín, ae. swīn, afr. swīn. Eine Erweiterung (Zugehörigkeitsbildung) zu "Sau", vergleichbar mit l. suīnus, akslav. svinŭ "schweinern". Die Bedeutungsentwicklung ist über "zum Schwein gehörig" - "Ferkel" - "Schwein" gegangen. Schwein haben "Glück haben" geht vielleicht auf den Brauch zurück, dem Schlechtesten bei einem Schützenfest oder Wettrennen ein Schwein als Trostpreis zu geben. Adjektive: schweinisch, schweinern; Abstraktum: Schweinerei. Ebenso nndl. zwijn, ne. swine, nschw. svin, nisl. svín.
✎ Kluge (1926), 30f.;
Rosenfeld, H. AK 52 (1970), 66f.;
Gabriel (1989);
Hamp, E. P. FS Gimbutas (1987), 185-190;
Röhrich 3 (1992), 1441-1444. indogermanisch s. Sau