Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
schreiben
schreiben Vst. std. (8. Jh. ), mhd. schrīben, ahd. scrīban, as. skrī␢an Entlehnung. Wie aschw. skriva, ae. scrīfan ("bestimmen, vorschreiben"), afr. skrīva entlehnt aus l. scrībere "schreiben" (aus "ritzen, kratzen"). Die starke Stammbildung ist aber immerhin so auffällig, daß die Annahme eines germanischen Erbwortes, das sekundär von l. scrībere beeinflußt worden wäre, nicht von der Hand zu weisen ist. Vgl. hierzu Trier. Abstraktum: Schrift; Nomen agentis: Schreiber; Partikelverben: ab-, an-, auf-, ein-, vorzuschreiben; Präfigierungen: be-, verschreiben. Ebenso nndl. schrijven, ne. scribe, nfrz. écrire, nschw. skriva, nisl. skrifa.
✎ Zimmer, H. ZDA 36 (1892), 145-150;
Trier (1951), 74f.;
Seebold (1970), 419f.;
Albano Leoni, F. GS Scaffidi Abbate (1983), 1-7;
Röhrich 3 (1992), 1401f. lateinisch l.
schreiben Vst. std. (8. Jh. ), mhd. schrīben, ahd. scrīban, as. skrī␢an Entlehnung. Wie aschw. skriva, ae. scrīfan ("bestimmen, vorschreiben"), afr. skrīva entlehnt aus l. scrībere "schreiben" (aus "ritzen, kratzen"). Die starke Stammbildung ist aber immerhin so auffällig, daß die Annahme eines germanischen Erbwortes, das sekundär von l. scrībere beeinflußt worden wäre, nicht von der Hand zu weisen ist. Vgl. hierzu Trier. Abstraktum: Schrift; Nomen agentis: Schreiber; Partikelverben: ab-, an-, auf-, ein-, vorzuschreiben; Präfigierungen: be-, verschreiben. Ebenso nndl. schrijven, ne. scribe, nfrz. écrire, nschw. skriva, nisl. skrifa.
✎ Zimmer, H. ZDA 36 (1892), 145-150;
Trier (1951), 74f.;
Seebold (1970), 419f.;
Albano Leoni, F. GS Scaffidi Abbate (1983), 1-7;
Röhrich 3 (1992), 1401f. lateinisch l.