Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Schrat
Schrat Sm "Waldgeist" per. Wortschatz reg. (9. Jh. ), mhd. schrat(e), ahd. scrato Stammwort. Dazu als Verkleinerung Schrätel, Schretel, mhd. schretel(īn) n. Als Variante auch obd. Schretz, mhd. schraz, schrāwaz(e), ahd. screz m./n. , screzzo, scraz. Außerhalb des Deutschen vergleicht sich anord. skrat(t)i "Troll". Angesichts der Bedeutung und der lautlichen Unfestigkeit ist eine Etymologie aussichtslos. Nach Lecouteux ursprünglich ein Totengeist, der im Haus wohnt. Sein Vorschlag, für die Etymologie an ein Schallwort wie nschw. skratla "laut lachen", ndn. skrade "rasseln" anzuknüpfen, ist unverbindlich.✎ Lecouteux, C. Euphorion 79 (1985), 95-108;
Lühr (1988), 252-254. west- und nordgermanisch gwn.
Schrat Sm "Waldgeist" per. Wortschatz reg. (9. Jh. ), mhd. schrat(e), ahd. scrato Stammwort. Dazu als Verkleinerung Schrätel, Schretel, mhd. schretel(īn) n. Als Variante auch obd. Schretz, mhd. schraz, schrāwaz(e), ahd. screz m./n. , screzzo, scraz. Außerhalb des Deutschen vergleicht sich anord. skrat(t)i "Troll". Angesichts der Bedeutung und der lautlichen Unfestigkeit ist eine Etymologie aussichtslos. Nach Lecouteux ursprünglich ein Totengeist, der im Haus wohnt. Sein Vorschlag, für die Etymologie an ein Schallwort wie nschw. skratla "laut lachen", ndn. skrade "rasseln" anzuknüpfen, ist unverbindlich.✎ Lecouteux, C. Euphorion 79 (1985), 95-108;
Lühr (1988), 252-254. west- und nordgermanisch gwn.