Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
schrappen
schrappen (auch schrapen) Vsw "abraspeln" per. Wortschatz reg. (14. Jh. ) Stammwort. Übernommen aus mndd. schrapen (die Form mit -pp- ist vielleicht intensivierend, aber vielleicht auch bloße Lautvariante), die hochdeutsche Entsprechung ist fnhd. schrapfen, bair. schrafen. Aus g. * skrap-ō- Vsw . "raspeln, kratzen", auch in anord. skrapa, ae. scrapian. Intensivbildung zu wg. * skrep-a- Vst. "schaben, kratzen" in ae. screpan, mndl. schrepelen. Außergermanisch vergleichen sich lett. skrabt, russ. skrestí und ohne anlautendes s- kymr. crafu, lit. krapštýti, alle "kratzen". Vielleicht Erweiterungen zu der unter "scheren"1 behandelten Wurzel. Eine parallele Erweiterung mit abweichender Vokalisierung (oder Metathese ? ) s. unter "scharf".   Ebenso nndl. schrapen, ne. scrape, nschw. skrapa, nisl. skrapa; "scharf", "Schrippe", "schröpfen", "schrubben".
Seebold (1970), 425;
Lühr (1988), 358f. deutsch
iwo.
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