Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Schorlemorle
Schorlemorle Sfn (heute meist Schorle f.) std. (18. Jh. ) Nicht etymologisierbar. Bezeugt in verschiedenen Abwandlungen. Zugrunde liegt wohl mundartliches (wobd. ) schuren "sprudeln" mit Anpassungen nach allen Seiten. So ist z.B. schorlemorle als Familienname schon im 13. Jh. bezeugt, aber es ist nicht ersichtlich, wie dieser Name mit der Bezeichnung des Getränks zusammenhängen soll, wenn nicht die Getränkebezeichnung nachträglich an ähnliche bestehende Wörter angeglichen wurde. Semantisch näher steht eine Herleitung aus pers. shôr "Gemisch", das wohl über die slavischen Sprachen gegangen sein und irgendwo zu schurmur geworden sein müßte. Ähnliche Formen und Bedeutungen treten auch in anderen Sprachen auf.✎ Weise, O. ZDW 2 (1901/02), 10;
Spitzer, L. ZVS 54 (1927), 213-223;
Krogmann, W. KVNS 59 (1952), 28f.;
Gold, D. L. LB 73 (1984), 318-330. deutsch d.
Schorlemorle Sfn (heute meist Schorle f.) std. (18. Jh. ) Nicht etymologisierbar. Bezeugt in verschiedenen Abwandlungen. Zugrunde liegt wohl mundartliches (wobd. ) schuren "sprudeln" mit Anpassungen nach allen Seiten. So ist z.B. schorlemorle als Familienname schon im 13. Jh. bezeugt, aber es ist nicht ersichtlich, wie dieser Name mit der Bezeichnung des Getränks zusammenhängen soll, wenn nicht die Getränkebezeichnung nachträglich an ähnliche bestehende Wörter angeglichen wurde. Semantisch näher steht eine Herleitung aus pers. shôr "Gemisch", das wohl über die slavischen Sprachen gegangen sein und irgendwo zu schurmur geworden sein müßte. Ähnliche Formen und Bedeutungen treten auch in anderen Sprachen auf.✎ Weise, O. ZDW 2 (1901/02), 10;
Spitzer, L. ZVS 54 (1927), 213-223;
Krogmann, W. KVNS 59 (1952), 28f.;
Gold, D. L. LB 73 (1984), 318-330. deutsch d.