Schopf
Schopf Sm "Haar auf dem Kopf" std. stil. (13. Jh. ), mhd. schopf Stammwort. Und die Weiterbildungen gt. skuft, anord. skopt n. Außer dem unter "Schober" genannten keine Verwandten auf einfacherer Grundlage. Obd. Schopf "Schuppen" ist wohl das gleiche Wort, unter der Annahme, daß damit ursprünglich zusammengetragene Heu- oder Strohhaufen gemeint waren. Die Gelegenheit beim Schopf fassen bezieht sich auf die Darstellung des Kairos (des "günstigen Augenblicks") durch Lysippos als Jüngling mit flatternder Stirnlocke. Vgl. noch "Schuppen"; "Schaub", "Schober".✎ Lühr (1988), 239f.;
Röhrich 3 (1992), 1396. deutsch gz.