Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
schnauben
schnauben Vsw std. (14. Jh. ), mhd. snūben "schnarchen, schnauben" Stammwort. Gehört zu "schnaufen", mhd. snūfen, wobei wegen der schlechten Bezeugung unklar ist, ob es sich um regionale Varianten oder ursprünglich verschiedene Auslaute handelt. Schnauben kann seit frühneuhochdeutscher Zeit auch stark flektieren, was aber nicht ursprünglich sein muß. Die Wörter gehören zu einer großen Gruppe von Bildungen, die die mit der Nase hervorgebrachten Laute, den Nasenschleim, das Niesen usw. bezeichnen. Sie hängen lautlich vielfach miteinander zusammen, sind aber nicht auf einen einheitlichen Ausgangspunkt zurückführbar. Neben g. * sneu-, zu dem auch "anschnauzen", "schnäubig", "Schnauze", "schnaufen", "schniefen", "schnippisch", "schnüffeln", "Schnupfen", "schnupfen", "Schnuppe", "schneuzen", "schnobern", "Schnodder", "schnökern", "schnuppern" u.a. gehören, steht * hneus in niesen, * fneh-, * fneus- in ahd. fnehan, anord. fnýsa, fnœsa, nhd. "Pfnüsel" usw. mit ebenso auseinanderfallenden Vergleichsmöglichkeiten in den außergermanischen Sprachen. Vgl. nndl. snuiven. Weimann, K.-H. ZM 23 (1955), 151-153. deutsch d.
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