Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
schmieren
schmieren1 Vsw "salben" std. (8. Jh. ), mhd. smir(we)n, smern, ahd. smirwen, mndd. smeren, mndl. smeren Stammwort. Aus g. * smerw-ija- Vsw . "schmieren", auch in anord. smyrja, smyrva, ae. smirwan. Denominativ zu "Schmer", also "mit Fett o.ä. versehen". Jemandem eine schmieren wie "kleben" von der Vorstellung ausgehend, daß der Schlag an der Backe kleben bleibt wie ein Fleck. Seit dem 14. Jh. auch für "bestechen", von der naheliegenden Vorstellung "gleitend machen" ausgehend. Adjektiv: schmierig.   Ebenso nndl. smeren, ne. smear, nschw. smörja, nisl. smyrja; "Schmarre", "Schmarren", "Schmiere"2, "Schmirgel"2.
Röhrich 3 (1992), 1377. west- und nordgermanisch ix.
schmieren2 Vsw "lächeln" per. Wortschatz reg. (11. Jh. ), mhd. smieren (auch smielen), ahd. smierēn, smierōn Stammwort. Vergleichbar ist die Form mit l, zunächst in "schmollen", dann in nndl. smuylen, weiter in russ. uchmylját'sja "lächeln". Paralleles (ig. ) * smei- (statt * smeu-) in ne. smile (usw. ), ai. smáyate "lächelt". "Maul", "schmunzeln".
Kremer (1961);
Glombik-Hujer, H. DWEB 5 (1968), 35-37. deutsch
iz.
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