Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
schlafen
schlafen Vst. std. (8. Jh. ), mhd. slāfen, ahd. slāfan, andfrk. slāpan Stammwort. Aus g. * slǣp-a- Vst. "schlafen", auch in gt. slepan, ae. slǣpan, afr. slēpa. Dazu Schlaf, mhd. slāf, ahd. slāf, as. slāp, afr. slēp, ae. slǣp, gt. sleps. Vergleichbar mit lit. slõbti "schwach, schlaff werden", akslav. slabŭ "schwach", und ohne anlautendes s- air. lobur, lobor "schwach". Auszugehen ist also von (ig. ) * slāb- "schwach werden", vielleicht speziell "bewußtlos werden". Eine parallele Grundlage ist unter "schlack" behandelt. Präfigierungen: be-, entschlafen; Kausativ: einschläfern; Adjektiv: schläfrig.   Ebenso nndl. slapen, ne. sleep; "schlaff", "Schläfe".
Seebold (1970), 434f.;
Jamison, W. S. ZVS 96 (1982/83), 6-16;
Röhrich 3 (1992), 1346-1348. indogermanisch
io.
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