Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Schick
Schick1 Sm "Eleganz" std. (19. Jh. ) Entlehnung. Zusammen mit dem Adjektiv schick entlehnt aus frz. chic. Dieses zu frz. (dial. ) chiquer "hinwerfen (von einer Zeichnung), spritzig entwerfen" (letztlich zu früh-rom. * chic "klein, zierlich" zu l. ciccum "Granatapfelkern"), vermutlich unter Einfluß des in den westlichen Gebieten Frankreichs aus dem Deutschen entlehnten frz. chiquer "passen, schmücken" ("schicken").   Ebenso nndl. chic, ne. chic, nfrz. chic, nschw. chic.
DF 1 (1913), 111;
Seibicke, W. SD 20 (1976), 169f.;
DEO (1982), 211-213;
Röhrich 3 (1992), 1325. französisch
frz.
Schick2 Sm "Richtigkeit, Angemessenheit" (vor allem in Wendungen wie seinen Schick haben, bekommen) per. Wortschatz reg. (15. Jh. ) Stammwort. Alte Ableitung zu "schicken" in der Bedeutung "in Ordnung bringen". Dazu schicklich "angemessen, passend", beides seit dem 14. Jh. bezeugt, vor allem niederdeutsch. deutsch s. schicken
Schick3 Sm "Kautabak" per. Wortschatz reg. (20. Jh. ) Entlehnung. Entlehnt aus frz. chique f. gleicher Bedeutung. Weiter zu frz. (normand.) chique "Stück, Krümel".
   Ebenso nfrz. chique. Vgl. weiter "Schick"1.
DEO (1982), 216. französisch frz.
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