Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Scherflein
Scherflein Sn "kleiner Beitrag" (nach Mk. 12, 42) erw. bildg. (16. Jh. ) Stammwort. Solange der Silberpfennig die kleinste Münze war, wurde er für kleinere Werte geteilt. "Scherfe" gibt es seit dem 14. Jh. , zunächst in Niedersachsen - sie haben eine Sollbruchstelle und sind deshalb nach dem Brechen Scherben ("Scherbe"). Dann Übergang der Bezeichnung auf kleine Münzen. - Ein Scherflein ist eine kleinere Münze als ein Scherf. Vgl. das Benennungsmotiv bei "Deut" und "Scheidemünze"; "Scherbe", "scheren"1.✎ Bruckner, W. ZDW 13 (1912), 152-154;
Radlach, T. O. Zeitschrift des Vereins für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen 11 (1914), 24-46;
Röhrich 3 (1992), 1322f. deutsch s. Scherbe
Scherflein Sn "kleiner Beitrag" (nach Mk. 12, 42) erw. bildg. (16. Jh. ) Stammwort. Solange der Silberpfennig die kleinste Münze war, wurde er für kleinere Werte geteilt. "Scherfe" gibt es seit dem 14. Jh. , zunächst in Niedersachsen - sie haben eine Sollbruchstelle und sind deshalb nach dem Brechen Scherben ("Scherbe"). Dann Übergang der Bezeichnung auf kleine Münzen. - Ein Scherflein ist eine kleinere Münze als ein Scherf. Vgl. das Benennungsmotiv bei "Deut" und "Scheidemünze"; "Scherbe", "scheren"1.✎ Bruckner, W. ZDW 13 (1912), 152-154;
Radlach, T. O. Zeitschrift des Vereins für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen 11 (1914), 24-46;
Röhrich 3 (1992), 1322f. deutsch s. Scherbe