Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Schachtelhalm
Schachtelhalm Sm erw. fach. (18. Jh. ) Stammwort. Das Wort ist eine niederdeutsche Entsprechung zu "Schaft", wie vor allem oberdeutsche Entsprechungen (Schafthalm, Schaftheu) zeigen, vgl. auch mndd. schaffrisch, schaffrusch (u.ä. ), mhd. schaftel n. , auch ne. shavegrass, ndn. skavgræs. Die Erklärung ist nicht eindeutig. Da auch Binsen und ähnliche Gewächse entsprechende Namen haben, ist wohl an die röhrenartigen Stengel (also "Schaft") gedacht; eine Verknüpfung mit "schaben" (weil einige Schachtelhalme, wie etwa Zinnkraut, zum Reinigen verwendet werden) ist aber zumindest als sekundäre Motivation nicht ausgeschlossen. Das Wort wird verbreitet durch die naheliegende Auffassung von "verschachtelten" Pflanzenteilen. Marzell 2 (1972), 233-236;
Sauerhoff (2001), 200f. deutsch
s. Schaft, s. Schachtel, s. Halm
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