Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
schaben
schaben Vsw (früher Vst.) std. (8. Jh. ), mhd. schaben, ahd. scaban, as. scaban, scavan Stammwort. Aus g. * skab-a- Vst. "schaben", auch in gt. skaban "(Haare) scheren" (vgl. den Bart schaben, ne. shave), anord. skafa, ae. sceafan. Unmittelbar zu vergleichen sind l. scabere "schaben, kratzen", lit. skõbti "aushöhlen", russ.-kslav. skoblĭ "Schabeisen". Die Beurteilung ist aber wegen Varianten mit abweichendem Auslaut nicht ganz sicher. In gr. skáptō "ich grabe" und "ich schleife, zerstöre" scheinen mehrere solche Ansätze zusammengefallen zu sein. Eine germanische Variante s. unter "Schaft". Partikelableitungen: ab-, ausschaben.   Ebenso nndl. schaven, ne. shave, nschw. skava, nisl. skafa; "Schabe"1, "Schabe"2, "Schachtelhalm", "Schaft", "Schubbejack", "Schuft", "Schuppe".
Seebold (1970), 401f. indogermanisch ix.
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