Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Sau
Sau Sf std. (8. Jh. ), mhd. , ahd. , as. Stammwort. Aus g. * sū- f. , auch in anord. sýr, ae. . Dieses aus ig. * sū- f. "Sau", auch in l. sūs, lett. suvēns "Ferkel", gr. hỹs m./f. , toch. B suwo, avest. hū- "Schwein, Eber", ai. sūkará- m. "Schwein, Eber" (umgedeutet als "su-Macher"). Man sieht in dem Wort eine Nachahmung des Schweinegrunzens, da suk (u.ä. ) im Germanischen und Slavischen auch als Lockruf für Schweine verwendet wird. Eine k-Erweiterung in der Bezeichnung für das Schwein kommt auch vor in ae. sugu, as. suga, air. soc(c) "Pflugschar, Schnauze", kymr. hwch. Verb: (ver-)sauen: Abstraktum: Sauerei; Adjektiv: säuisch. "Schwein". Kretschmer, P. Glotta 13 (1924), 132-138;
Rosenfeld, H.-F. NM 3 (1947), 54-81;
Benveniste (1969/1993), 23-32;
Gabriel (1989);
Rosenfeld, H. AK 52 (1970), 66f. (zu
Sau als Spielkarte);
Hamp, E. P. FS Gimbutas (1987), 185-190;
Röhrich 3 (1992), 1283-1286;
Griepentrog (1995), 381-392. indogermanisch
iz.
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