Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
sanft
sanft Adj std. (9. Jh. , sanfto 8. Jh. ), mhd. senfte, semfte (sanfte, samfte Adv. ), ahd. samfti, andfrk. senifti Stammwort. Aus g. * samftja-, wobei das f offenbar auf einem Übergangslaut vor der Lautverschiebung beruht, also * som-tjo-, dann * somptjo- Adj. "sanft, weich, angenehm", auch in ae. sōfte. Ig. * sem- "eins", zu dem auch ig. * somo-, g. * sama- "gleich" gehört ("zusammen"), entwickelt auch Bedeutungen wie "sich vereinigen, passen, gefallen u.ä. ", vgl. etwa gt. samjan "gefallen", anord. sama "passen, sich schicken". Hierzu offensichtlich als frühe Ableitung aus der Grundlage * sem- auch das hier genannte Adjektiv. Präfixableitung: besänftigen.   Ebenso nndl. zacht, ne. soft; "sacht", "Sänfte", "zusammen".
Heidermanns (1993), 468f. westgermanisch iz.
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