Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Salbe
Salbe Sf std. (8. Jh. ), mhd. salbe, ahd. salba, as. salba Stammwort. Aus wg. * salbō f. "Salbe". Da das zugehörige schwache Verb weiter verbreitet ist, handelt es sich bei Salbe vielleicht um eine Rückbildung. Vgl. gt. salbon, ae. sealfian, afr. salva, as. sal␢on, ahd. salbōn, mhd. salben. In diesem Fall ist von "schmieren" auszugehen, das denominativ wäre zu einem indogermanischen Wort für "Fett, Öl", vgl. ai. sarpíṣ- "zerlassene Butter, Schmalz", toch. A ṣälyp, toch. B ṣalype "Salbe, Fett", gr. élpos "Öl, Fett". Weitere Herkunft unklar. Verb: salben. Adjektiv: salbungsvoll, übertragen für "übertrieben feierlich".   Ebenso nndl. zalf, ne. salve.
Röhrich 3 (1992), 1275. indogermanisch iz.
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