Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Saft
Saft Sm std. (9. Jh. , Form 14. Jh. ), mhd. saft m. , älter n. , ahd. sa(p)f n. , mndd. sap, mndl. sap Stammwort. Aus wg. * sapi- m. , auch in ae. sæp n. Hierzu als n-Stamm mit Auslautvariation anord. safi "Baumsaft". Herkunft unklar. Einerseits existieren Wörter für Saft von der Wurzel (ig. ) * sewə- "auspressen", doch führt zu diesen kein lautgesetzlicher Weg. Andererseits könnte eine Auslautvariante zu l. sapere "schmecken", l. sapa f. "Saft" vorliegen. Dies könnte allerdings auch auf * swəp- zurückzuführen und damit an die oben genannte Wurzel anzuschließen sein, was für das germanische Wort nicht gilt. Das -t der neuhochdeutschen Form ist erst im 14. Jh. angetreten. Adjektiv: saftig; Verb: (ent-)saften. Ebenso nndl. sap, ne. sap; "sabbern".
✎ Lühr (1988), 249;
Röhrich 2 (1992), 1271. westgermanisch gw.
Saft Sm std. (9. Jh. , Form 14. Jh. ), mhd. saft m. , älter n. , ahd. sa(p)f n. , mndd. sap, mndl. sap Stammwort. Aus wg. * sapi- m. , auch in ae. sæp n. Hierzu als n-Stamm mit Auslautvariation anord. safi "Baumsaft". Herkunft unklar. Einerseits existieren Wörter für Saft von der Wurzel (ig. ) * sewə- "auspressen", doch führt zu diesen kein lautgesetzlicher Weg. Andererseits könnte eine Auslautvariante zu l. sapere "schmecken", l. sapa f. "Saft" vorliegen. Dies könnte allerdings auch auf * swəp- zurückzuführen und damit an die oben genannte Wurzel anzuschließen sein, was für das germanische Wort nicht gilt. Das -t der neuhochdeutschen Form ist erst im 14. Jh. angetreten. Adjektiv: saftig; Verb: (ent-)saften. Ebenso nndl. sap, ne. sap; "sabbern".
✎ Lühr (1988), 249;
Röhrich 2 (1992), 1271. westgermanisch gw.