Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Saal
Saal Sm std. (11. Jh. ), mhd. sal, ahd. sal n. , as. seli- Stammwort. Aus g. * sali- m. , älter wohl * salaz- n. "Saal", auch in anord. salr, ae. sæl n. , salor, sele, gt. in saljan "Herberge finden, bleiben", gt. saliþwos f. Pl. "Herberge, Speisezimmer". Das Wort bezeichnet ursprünglich den Innenraum des Einraumhauses. Außergermanisch vergleichen sich l. solum n. "Boden", lit. salà f. "Dorf", akslav. selo "Acker, Dorf" (in den slavischen Sprachen von einem * sedlo- "Siedlung", das zu "sitzen" und "siedeln" gehört, nicht überall deutlich zu scheiden). Weitere Herkunft unklar.   Ebenso nndl. zaal, nschw. sal, nisl. salur; "Geselle", "Salon", "Saloon".
Rhamm, K.: Altgermanische Bauernhöfe im Übergang von Saal zu Fletz und Stube (Braunschweig 1908);
de Cubber, W. SGG 14 (1988), 84-88. indogermanisch
iwo.
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